Hatte mich nur verklickt was das öffentlich angeht
Finger zu dick, display zu klein
Ob auch auf kurze Zeit gezähmt, Sie waren nicht zu zwingen; Ob auch ihr Flügelpaar gelähmt, Es wuchsen neue Schwingen, Und mit gewalt'gem Flügelschwung Aus Odin's Dienst und Schranke Floh das Rabenpaar Die Erinnerung und der Gedanke.
Theoretisch sind militärische Umgangsformen und andere Formalitäten beim Militär genau in Vorschriften geregelt. Praktisch kommt es jedoch sehr auf die konkrete Einheit an und wie streng oder lasch militärische Disziplin eingefordert wird.
Ich selbst war als Zeitsoldat bei der Marine. Dort wurden militärische Umgangsformen "nach Vorschrift" eigentlich nur in der Grundausbildung eingefordert. Den Rest meiner Dienstzeit über herrschte eigentlich ein sehr legerer und kameradschaftlicher Umgang zwischen Mannschaften, Unteroffizieren und selbst einigen Offizieren. Es wurde auch vieles "intern" geregelt, ohne es "offiziell" zu machen.
Als ich mit einem Boot in die Werft gegangen bin, erschien ein Kamerad am nächsten Morgen so stark betrunken zum Dienst, dass er bei der Morgenmusterung von den anderen gestützt werden musste, um überhaupt aufrecht stehen zu können. Der Kommandant hat diesen Vorfall jedoch nicht öffentlich gemacht. Stattdessen hat sich besagter Kamerad (nach einem 4 Augen Gespräch mit dem Kommandanten) "freiwillig" gemeldet, für den Rest der Werftliegezeit (die immerhin gut 4 Wochen dauerte) Wache am Boot zu gehen.
Im Gremium haben wir lange überlegt, ob ein verbindliches Gesetzbuch für uns wirklich Sinn macht und ob es am Ende nicht mehr Schaden anrichtet, als es nützt. Eben deshalb gab es die Empfehlung, kleinere Vergehen in die Hände des SLs zu legen. So kann es Spielgruppen geben, in denen militärische Disziplin eine eher untergeordnete Rolle spielt und es kann auch Spielgruppen geben, in denen es streng "nach Vorschrift" zugeht.
So soll es ja auch laufen. Wie im echten Leben. Wo kein Kläger, da kein Richter. Ganz einfach.
Das Gesetzbuch sollte ja auch vorrangig dazu dienen, Spieler vor anderen Spielern zu schützen, die mit deren Play ihr Spiel negativ beeinträchtigen. Wenn sich keiner gestört fühlt, passiert auch nichts.
Derzeit ist es aber so, das du im Grunde machen kannst, was du willst, ohne wirklich Konsequenzen fürchten zu müssen. Selbst wenn jemand über die Stränge schlägt, bestünde im Moment überhaupt gar keine Handhabe, irgendetwas zu unternehmen.
Im Grunde ist das eh alles nur eine Frage des Wordings.
Es geht ja nur darum dem SL eine Handhabe zu geben wie er mit etwaigen Vergehen umgehen kann
Ich erläutere mal wie ich das meine:
Nehmen wir das nicht Salutieren usw das oft als Beispiel genommen wird
Paragraph XYZ : Mangelnder Respekt gegenüber eines Vorgesetzten
KANN mit bis zu 2 Wochen Arrest bestraft werden
bei Wiederholtem Fehlverhalten KANN die Strafe BIS ZU 4 Wochen Arrest betragen
und nun ein Erklärendes Wording für ein Schweres Vergehen
Paragraph XYZ : Angriff auf einen Offizierskammeraden WIRD mit einer Strafe von maximal 8 Wochen Arrest geahndet (4 Missionen Sperre für DEN CHARAKTER)
so hätte man zum einen Vergehen die der SL Bestrafen KANN sofern er möchte. und strafen die geahndet werden müssen - die auch schwerere Vergehen sind.
Damit hätte man 2 Vorteile - Vorteil 1 : Ein SL der etwas wie Lasche Disziplin NICHT ahnend will kann laut gesetz darüber hinwegsehen - ein SL der so etwas ahnden WILL Hat eine Handhabe wie hart er so etwas maximal bestrafen kann
Ob auch auf kurze Zeit gezähmt, Sie waren nicht zu zwingen; Ob auch ihr Flügelpaar gelähmt, Es wuchsen neue Schwingen, Und mit gewalt'gem Flügelschwung Aus Odin's Dienst und Schranke Floh das Rabenpaar Die Erinnerung und der Gedanke.