Re: A million reasons
von Stray Cat » 13. Juli 2019 02:40
Zara merkte, dass es an dieser Stelle keinen Sinn machte, weiter zu diskutieren.
Er sah, ganz Marshall, die Pflicht und das große Ganze. Sie redete über ihre persönlichen Gefühle und ihr Empfinden. So kamen sie nicht überein.
Sie kippte den Rest des Glases und starrte für einen langen Moment hinaus ins All, so wie sie es unzählige Male getan hatte, als Jon als verschollen gegolten hatte. Die Distanz zwischen ihnen war gefühlt gerade ähnlich.
"Athena zu retten bedeutet mir viel. Ich denke, das weißt du. Aber jetzt gerade bin ich nicht in Dienst. Deshalb sage ich, was ich denke und empfinde. Das Cowgirl und der Winzer, falls du dich erinnerst.... Nicht der Lieutenant und der Marshall. Der Lieutenant erledigt Tag für Tag brav und gewissenhaft seine Pflicht. Vielleicht versteht er sogar, was alles "For the Greater Good" getan werden muss.... Aber der bin ich gerade nicht, sondern eine Frau- das Farmgirl- das erst über Wochen um den Mann bangen musste, den sie liebt- und vorher Monate weder gesehen noch von ihm gehört hat....und jetzt als Sahnehäubchen ihren besten Freund verloren hat. Denkst du wirklich, dass ich stark genug bin, einfach zu sagen: "Oh ok, ist ne Black Ops... Na dann....Cool, lass uns anstoßen! "?"
Sie musterte ihn eindringlich.
"Wahrscheinlich reagier ich gerage total über und es tut mir leid, wenn ich dich enttäusche. Ich hab hier die Stellung gehalten so gut ich konnte, während du weg warst. Aber ich hab keine Kraft mehr, auch noch privat die Starke zu spielen. Das musste ich viel zu lange. Ich bin nicht dafür geschaffen, die 'Frau des Marshalls' zu sein. Bin keine gebildete Diplomatin, bin impulsiv und rede oft bevor ich denke.... war bloß auf einer Dorfhighschool... "
Sie legte eine Hand auf seine Brust auf Höhe seines Herzens.
"Falls der Winzer....oder vielleicht zumindest der Admiral irgendwo da drin ist, würde ich den Abend gerne mit einem von den beiden verbringen. Mit dem Mann, der mir noch einen Tee spendiert hat, als ich einen Offizier angegriffen habe. Mit dem, der gemerkt hat, wenn es mir nicht gut ging und der mich nicht verurteilt hat, wenn ich irgendwelche Scheiße gebaut hab."