Von: Supreme Admiral Thompson, Hauptquartier der Terranischen Konföderationsmarine, Sol An: Admiral West, GSS, CS, BS, SS, GS, FC, Terranische Konföderationsmarine Datum: 2703.219 Sir, Sie werden hiermit ersucht und angewiesen, sich an Bord TCS Sewastopol, SW-01, zu begeben und dort die Pflichten und Verantwortungen des Kommandanten im Dienst der Konföderation auf sich zu nehmen. Versagen Sie bei Ihrem Leben nicht in dieser Aufgabe.
Auf Befehl von Marshall Rudi Russel, Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Terranischen Konföderationsmarine.
Rudi betritt eines der Büros im TCN Hauptquartier in Sol. Dies nachdem er von einem Intel-Typen mitten auf einer Station in Hilo Base eiligst darum gebeten wurde, das Space Ghost Geschwader zu verlassen und ihm zu folgen. Danach folgte eine Hetzjagd über dutzende Systeme und kaum Zeit für Erholung. Sie wurden nicht verfolgt, dafür waren die Maschinen getarnt. Auch die Leute dieses Joachims, diese dreckigen Mandarins, waren ihm nicht mehr begegnet.
-Das war wohl eher ein Befehl als eine Bitte gewesen-
Denkt er für sich selbst auf seine zynische Art. Noch immer hatte er den Erstkontakt mit dem Inteltypen vor Augen. Es waren Gedanken, welche er anderen nicht mitteilen würde. Zumindest nicht an diesem Ort.
-Der Scheiss Geheimdienst- Fuzzi war aber freundlich gewesen-
Führt er den Gedanken weiter aus. Dinge die ihn misstrauisch stimmten. Intel war nie freundlich. Jedenfalls nicht zu ihm.
-Etwas ist da faul. Was hatte er gesagt? Auf Befehl von Sanderson?-
Wer war dieser Sanderson überhaupt? Bisher war Rudi nur diesem Turner begegnet.
-Das war vielleicht ein Arschloch gewesen-
Missmutig und misstrauisch blickt er sich im Raum um und scheint dann doch ein wenig erstaunt über die Anwesenheit der Persönlichkeiten zu sein.
Warlord hat geschrieben:"Lassen Sie mich raten, sie haben Dreck am Stecken oder einen Knacks weg?"
Jonathan "Typhoon" West saß entspannt in einem Sessel und nickt dem Neuankömmling freundlich zu. Er war selbst vor wenigen Stunden erst aus dem Avalon-Sektor in Sol angekommen.
Verteidigungsminister David E. Rhodes stand in einer Ecke und blickte auf den Jupiter hinunter, welchen er durch das in diesem Raum angebrachte Panoramafenster erkennen konnte. Nebenbei führte er ein Gespräch mit Marschall West, auch bekannt unter dem callsign Typhoon.
“Das Problem in der Union sind nicht die Menschen. Gaussler hat das System so umgestaltet, dass...
Er kann den Satz nicht beenden. Als die Türe sich öffnete blickte Rhodes zur Türde und sah einen jungen Mann mit der Uniform eines Unteroffiziers betreten, welcher den Piloten Rudi Rüssel im Schlepptau hatte. Der junge Unteroffizier salutierte.
“Sir, dies ist Colonel Rudi Rüssel. Er erscheint wie befohlen, Sir“
Rhodes nickte knapp. Einen Salut hielt er als Politiker nicht als notwendig.
“Vielen Dank
Danach verliess der Offizier zügig den Raum und zurück blieben Rhodes, Typhoon und dieser Rüssel. Nicht gerade der freundlichste Zeitgenosse, dachte sich Rhodes, doch er war sich sicher, dass Rüssel für die kommende Aufgabe absolut geeignet war. Wer konnte besser geeignet sein. Nun ja, da gab es Einen. Rhodes blickte zu West aber verdrängte dann den Gedanken. Solche Gedanken waren nicht zielführend.
“ Willkommen Colonel. Ich hoffe sie hatten eine gute Reise. Bitte, treten sie näher. Sie dürfen sich gerne setzen. Ich gehe davon aus, dass ihre Reise nicht ganz der Vorstellung von Entspannung entsprach, ich hoffe dennoch, dass es eine gute Reise war. Wollen sie etwas zu trinken?“
Rhodes war sehr höflich. Schliesslich musste er den jungen Mann gefügig stimmen. Anders würde er der Sache mur halb so gut dienen. Er deutete auf eine freien Sessel, welcher gegenüber von Typhoon stand. Dazwischen stand ein kleiner Tisch und eine Aschenbecher darauf.
Rudi konnte seinen ehemaligen Kommandanten Jonathan West und den allgemein bekannten Verteidigungsminister, welcher Rhodes heisst, erkennen. Der eine ist Marschall, der andere ein verdammter Politbonze. Was sollte er davon halten und was wollten sie überhaupt von ihm. Rudi salutierte und ging in Haltung über. Was sollte er sonst tun?
“Marschall West, Herr Minister
Sagt er dabei vorsichtig.
-Was meint er mit ich soll näher treten? Ich kann bequem stehen?
Fragt er sich verwirrt.
Was sollte es denn sonst heissen? Dass ich mich in Habacht in den Sessel setzen soll?-
Zögernd setzt er sich in den dargebotenen Sessel.
“Nein, ich meine doch. Wasser bitte “
Warlord hat geschrieben:"Lassen Sie mich raten, sie haben Dreck am Stecken oder einen Knacks weg?"
"Schön Sie wieder zu sehen Rudi." sagte Jon freundlich und veränderte seine Sitzposition nur minimal und lehnte sich noch weiter zurück in den Sessel und musterte Rhodes und nickte nur leicht.
“Ja, das letzte Mal als wir uns gesehen haben war...
Er stockt. Das war damals im Kasino gewesen. Das einzigste Mal als er Angesicht zu Angesicht mit seinem Kommandanten gesprochen hat. Er mag Autoriten nicht aber dennoch hat ihn dieser Mann beeindruckt.
-Nun ja, einem Hai ins Maul zu schauen kann auch beeindrucken-
Denkt er und fragt sich dabei ob das gut ist.
Warlord hat geschrieben:"Lassen Sie mich raten, sie haben Dreck am Stecken oder einen Knacks weg?"
“Dann möchte ich sie nicht länger auf die Folter spannen“
Als er dies sagte, setzte er sich ebenfalls in einen der Sessel.
“Der Grund warum ich sie hergebeten habe, ist... wie kann man sagen... wird nicht ganz ohne Folgen bleiben. Die wichtigen Leute der TCN haben sie beobachtet und ihre Leistungen beurteilt. Das Ergebnis ist äusserst zufriedenstellen. Zumindest für unsere Zwecke.
Er lächelte Ridden an als er dies sagte und liess die ersten Worte für einen Moment im Raum stehen. Er konnte erkennen, wie dieser ihn wie ein Auto anschaute, mit Unverständnis in den Augen. Er blickte zu Marschall West.
“Marschall West hat sich dazu entschieden, seine Aufgabe als Marschall aufzugeben. In diesem Sinne möchte ich ihm für seine erbrachten Leistungen nochmals herzlichst danken.“
Er nickte Typhoon freundlich zu, als wäre dieses Ritual schon Tage zuvor erfolgt.
“Jonathan West wird nun neuen Aufgaben nachkommen und das Hauptquartier verlassen. Hier kommen sie ins Spiel. Können sie sich vorstellen um was es geht?