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Ich will doch nur schlafen
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Ich will doch nur schlafen

Beitragvon Raza » 25. März 2020 16:16


Nach meiner Schicht im Schlabber saß ich auf meiner Couch und entspannte bei einem Glas Wein. Ein Blick durch meine kleine bescheidene Welt ließ mich zufrieden seufzen. Ein dreiviertel Jahr ists nun her und ich kann mich echt nicht beschweren. Isn einfaches Leben und die Arbeit ist hart, aber es gefällt mir.
Ich erhob mich und schlenderte ins Badezimmer rüber. Fix die Klamotten runter und unter die Dusche., dann ins Bett. Ich ließ mir immer recht viel Zeit unter Dusche. Das Gefühl des heißen Wasser das auf meine Haut prasselte war unbezahlbar. Einige Minuten später steig ich aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mir eines dieser langen Basketball Shirts und einen Slip an. Jetzt aber ab ins Bett dachte ich mir noch während ich das Badezimmer verließ.

Plötzlich packte mich jemand von hinten und nahm mich in den Schwitzkasten. Panisch schlug ich um mich und versuchte mich zu befreien, doch der Griff des offensichtlich männlichen Angreifers glich dem eines Schraubstocks. Keine Chance den Arm von meinem Hals zu bekommen. Langsam aber sicher verschwamm meine Sicht und ich blickte mich hilfesuchend nach irgendetwas um. Verdammte Scheiße, so werde ich nicht hier abtreten. Nicht allem was ich bis jetzt durchgemacht habe. Ich konzentrierte mich und stieß mich mit aller Kraft von der gegenüberliegenden Wand ab. Der Kerl verlor das Gleichgewicht und wich einige Schritte zurück, stolperte über die Türschwelle und fiel rücklings in Badezimmer zurück. Sein Griff lockerte sich kurz und ich nutzte die vermutlich einzige Gelegenheit und Biss ihm mit aller Kraft in den Arm. Laut fluchend ließ er mich los und hielt sich den Arm. Hustend und immer noch benommen kroch ich aus dem Badezimmer. Ich rang gierig nach Luft als wäre es das wichtigste Gut auf dem Planeten. Die Pause währte allerdings nur von kurzer Dauer, da packte mich der Kerl am Nacken und warf mich regelrecht durch den Raum. Ich krachte gegen eine Kommode, die dem Aufprall zu meinem Bedauern standhielt und mich unsanft abblockte. Ich stemmte mich unter Schmerzen hoch und konnte nun endlich einen Blick auf meinen Angreifer werfen. Ein Kerl von etwa 1,90m und kräftiger Statur, der sich direkt schickte mir einen Tritt in die Rippen zu verpassen. Mir all meiner eben wieder gewonnen Luft beraubend trat er weiter nach mir. So gut es ging versuchte ich die Tritte abzufangen.

Komm schon Sarah, du musst was machen. Los! LOS!

Ich rollte mich bei einem seiner Tritte zwischen seine Beine und schlug im mit all meiner verbleibenden Kraft in seine Eier. Sich den Schritt haltend torkelte er nach vorn und wimmerte. Ich stemme mich erneut und stand nun hinter ihm. Er drehte sich um und ich schlug ihm einem Schürhaken der neben meiner Kommode stand. Ein zwei Treffer konnte ich landen ehe er den Schürhaken abfing und meinen Händen entriss. Er warf ihn weg und kam auf mich zu. Mit seinen Fäusten schlug er auf mich ein. Ich blockte so gut ich konnte doch die Schläge kamen wie aus einem Presslufthammer. Ich versuchte den ein oder anderen Schlag abzublocken und einen Gegenangriff zu starten. Dies gelang mir eher schlecht als recht. Ich traf zwar doch fehlte meinen Schlägen die Wucht.

Er packte einem meiner Arme und schlug mit aller Kraft von hinten gegen meinen Ellenbogen. Laut knackend gab dieser nach. Ich schrie aus voller Kehle, doch selbst das ließ er mir nicht. Ein Schlag auf meinen Kehlkopf verhinderte jeglichen Schrei oder Hilferuf. Erschöpft, blutend und mit gebrochenem Arm und einigen Rippen sank ich auf die Knie und starrte ihn an. Ohne Kommentar zog er eine Pistole und hielt sie mir an den Kopf.

Mein beschissenes bisheriges Leben zog an mir vorbei und zeigte mir alle Stationen meiner Pein. Doch so wollte ich nicht abtreten, dass stand fest. Ich nutzte einen Moment der Ablenkung, als draußen auf der Straße jemand ins seinem Auto auf die Hupe drückte. Ich schlug seinen Arm weg, stemmte mich mit aller Kraft nach oben und rammte ihn, in der Hoffnung ihn zu Fall zu bringen. Ich hatte Glück, er stolperte über eines der unzähligen Dinge die seit dem Kampf verstreut in der Wohnung lagen. Ich sprang mit meinem Knie auf seinen Pistolen Arm und zwang ihn die Waffe los zu lassen.

Ich schnappte mir die Pistole und feuerte ohne coolen Hollywood Spruch zweimal auf seinen Kopf. Mit halben Schädel verbleiben fiel der Typ zurück. Ich stand auf und feuerte etliche weitere Schüsse auf ihn ab. Schnaufend stand ich über ihm, die Waffe noch in meiner zitternden Hand, ehe es allmählich dunkel wurde und ich zur Seite fiel.

Diesmal stehe ich nicht mehr auf. Ich will schlafen. Einfach nur schlafen.

 

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Re: Ich will doch nur schlafen

Beitragvon Raza » 2. April 2020 22:54


Es dauerte volle 2 Tage ehe man mich in meiner Wohnung neben einer Leiche mit halb weg geschossenem Kopf fand. Die Waffe noch in meiner Hand. Ich bekam nur wenig mit als allerlei Leute durch meine Wohnung stapften. Sie hoben mich auf und legten mich auf eine Trage. Eine Frau mit Hut und Lederjacke sprach zu mir. Ich kann mich nicht mehr an ihre Worte erinnern. Sie war hübsch.
Ich wachte einige Zeit später in einem Krankenhaus wieder auf. Meine Hände waren mit Handschellen ans Bett gefesselt. Ich blickte mich, wie durch einen grauen Schleier, im Raum um. Verdammt. Die Schmerzmittel sind der Hammer.. Ein karges Zimmer, wie man es von einem Krankenhaus erwartete. Ein arabisch aussehnder Arzt betrat das Zimmer. Mit starkem deutschen Akzent sprach er mich auf Englisch an.

Hallo Frau O´Donnellan. Mein Name ist Fabour. Ich bin hier der Chefarzt. Sie sind hier im Klinikum Schongau. Verstehen sie mich?.Ich versuchte etwas zu sagen, doch vollbrachte ich nur ein krächzen. Also nickte ich langsam.

Sehr gut. Man fand sie in ihrer Wohnung, halb tot und kaum bei Bewusstsein. Desweiteren fand man die Leiche eines Mannes neben ihnen liegen. Können sie sich daran erinnern? Scheiße ja und wie ich mich erinnern kann. Dieser Bastard hat mich um meinen wohlverdienten Schlaf gebracht. Ich nickt erneut.

Sehr gut. Ihr Gedächtnis funktioniert also. Nun zu ihnen. Er blickte auf ein Tablet in seiner Hand.

Sie haben einen gebrochenen Arm, 5 gebrochene Rippen und in der Folge einen punktierten Lungenflügel. Desweiteren haben sie durch starke Gewalteinwirkung auf den Unterleib eine gerissene Milz. Diverse Hämatome am gesamten Körper. Er überflog den Rest.

Ach ja und ihr Kehlkopf wurde ebenfalls deformiert. Wir haben getan was wir konnten, doch es wird eine Weile dauern bis sie wieder sprechen können. Aha, sonst noch was? Ist noch irgendwas an mir nicht kaputt? Er legte das Tablet weg und setzte sich zu mir ans Bett.

Sie haben wahnsinniges Glück. Wissen sie das? Allein die Lungenpunktierung oder der Milzriss hätten tödlich sein können. Beides zusammen.... Naja. Sie müssen einen Schutzengel haben oder einen unerschütterlichen Willen zu leben. Er stand auf und blickte auf mich herab.

Draußen wartet eine Beamte der Kripo. Ich werde sie nun reinlassen. Kurze Zeit später stand die Frau aus meiner Wohnung neben mir. Sie ist wirklich hübsch.

Frau O´Donnellan. Ich bin Kriminalhauptkommissarin Huber. Ich hoffe ihnen geht es etwas besser. Wir fanden sie in sehr schlechtem Zustand. Huber. Soso.

Laut des Arztes funktioniert ihr Gedächtnis noch. Können Sie mir erklären was da in ihrer Wohnung passiert ist? Ich deutete auf meinen Hals und zeigte auf ihr Tablet.

Ach ja richtig. Sie können ja nicht sprechen. Sie tippte etwas auf ihr Tablet und reichte es mir. Ich versuchte den Vorfall so gut es ging zu beschreiben. Ein kleines Bild wurde vom Tablet an die Wand gegenüber meines Bettes geworfen. Die Kommissarin stellte sich davor und las aufmerksam mit. Ich beendete meine Ausführung und legte das Tablet zu Seite. Sie drehte sich um und musterte mich einen Moment prüfend.

Sowas dachte ich mir schon. Doch muss ich mir die Frage stellen wie sie den Angriff überlebt haben. Wir haben den Kerl in ihrer Wohnung überprüft. Er gehört zu einem großen Verbechersyndikat in Nord Irland. Die Infos haben wir von Interpol. Sie ging um das Bett herum setzte sich auf die andere Seite.

Was haben sie mit einem Syndikat, dass für Drogenhandel und illegaler Prostitution bekannt ist, zu tun? Ihr Blick verriet mir, das sie es bereits wusste oder zumindest einen Verdacht hatte.

Ich plappere jetzt mal so vor mich hin, OK? Nehmen wir an, eine Frau wird als Jugendliche an einen Prostituiertenring verkauft und schlägt sich 7 lange Jahre durch. Eines Tages beschließt sie das es genug ist und flüchtet. Sie hinterlässt dabei einen Haufen Leichen und verärgert damit den Boss der Organisation. Sie taucht am Arsch der Welt in einem kleinen Kaff unter und schlägt sich als Barkeeperin durch. Bis sie eines Tages von einem Auftragskiller des Syndikates ausfindig gemacht wird und einen Mordversuch nur knapp überlebt. Sie blickte mit einem seichten Lächeln zu mir.

Triffts das in Etwa? Sie ist gut. Ich seufze leise und vergas meine "punktierte Lunge". Das Gesicht des Schmerzes wegen verziehend blickte ich zu ihr und nickte. Sie klatschte in die Hände

Ha, wusste ichs doch. Sie zeigte mit dem Finger auf mich Sie, Miss O´Donnellan, haben es faustdick hinter den Ohren. Sie stand auf und kam auf meine Seite des Bettes.

Ich werde für ihre Sicherheit sorgen. Das war nur der Anfang. Es werden mehr kommen. Sie löste meine Handschellen und steckte sie ein.

Ruhen sie sich aus. Vor der Tür stehen rund um die Uhr zwei Beamte und im Foyer ebenfalls. Ich werde sie sobald wie möglich verlegen lassen. Freunden sie sich schon einmal mit Gedanken ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen an. Wir haben ein Programm für Leute wie sie. Sie werden eine neue Identität bekommen. Ein wenig dürfen sie mitbestimmen wie die Aussehen soll.

Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging leichten Schrittes auf die Tür zu. Ich konnte es mir nicht verkneifen auf ihren Hintern zu kucken. Hübsch von vorne und hinten Ich grinste verschmitzt. Vor der Tür drehte sie sich nochmal um.

Gute Arbeit mit dem Mistkerl. Dann verließ sie das Zimmer.

Ich lehnte mich zurück und starrte an die Decke. Neue Identität.... Besser eine zu Haben als keine zu haben.

 

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Re: Ich bekomme hier echt nicht meine Ruhe

Beitragvon Raza » 18. Mai 2020 18:01


Vor 2 Tagen servierte ich noch Cocktails und Drinks im Schlabber und nun liege ich halb tot in einem Krankenhaus am Arsch der Welt. Dieser Gedanke kam mir immer wieder in den Sinn.

Melissa, die Kripo Beamtin, kam heute morgen vorbei um nach dem Rechten zu sehen und brachte mir bei der Gelegenheit etliche Formulare bezüglich des Zeugenschutzes.

Ich durfte mir den Namen selber aussuchen!! Musste definitiv was fancy'ges sein. Werde mir dazu nachher Gedanken machen.

Es ist soweit alles geklärt. Morgen wirst du in die Universitätsklinik Greifswald verlegt. Per Hubschrauber gehts gleich in der Früh los. Sie lächelte sanft. Kann ich dir noch irgendwas aus deiner Wohnung holen? Mit gütigem Blick lächelte sie mich an.

Am Tag nach meiner Einlieferung kam sie in Zivil mit nem Six Pack Bier vorbei. Zum meinem Bedauern alkoholfrei. Bei allen Göttern, ich könnt echt n guten Drink vertragen.

Sie erzählte mir, dass sie selber eine Vergangenheit voller Gewalt und Erniedrigung hinter sich hatte und mich deswegen sehr gut verstehen konnte. Wir verbrachte den ganzen Tag miteinander und obwohl ich nicht sprechen konnte erzählten wir uns viel. Es war schön mit jemanden zu sprechen, oder so ähnlich, der einen verstehen konnte. An diesem Tag gewann ich zwar eine Freundin, doch stimmte es mich im gleichen Zuge traurig. Schließlich würde ich sie nach meiner Verlegung nie wieder sehen. Im Zeugenschutz mussten eben alle Verbindungen zu meinem alten Leben gekappt werden. Das schloss sie leider mit ein. Dennoch war es ein schöner Tag.

Am Abend vor meiner Verlegung, gerade fand der Schichtwechsel der Beamten vor meiner Tür statt, lag ich in meinem Bett und zappte durchs langweilige Fernsehprogramm. Ein Arzt, der mir unbekannt vorkam, betrat das Zimmer. Hmm, muss wohl die Nachschicht sein.. Er kam um mein Bett herum und schnappte sich beim herumgehen meine Unterlagen, die an einer Dokumentenhalterung am Fuße meines Bettes angebracht war.
Er überflog die Unterlagen knapp und blickte auf meinen Infusionsbeutel. Dann sah er mich an. Haben sie Schmerzen? fragte er mich in einwandfreiem Englisch.

Ich nickte knapp. Wasn das für ne blöde Frage. Natürlich habe ich Schmerzen. Ich hab mit nem verfluchten Grizzly gekämpft und knapp überlebt. N scheiß Wunder das ich noch lebe.

Ich gebe ihnen was. Gleich fühlen sie sich besser. Er zog eine kleine Ampulle, die mit einem der typischen Etiketten beschriftet war, sowie eine noch eingepackte Spritze aus der Tasche.
Er füllte die Spritze mit der farblosen Flüssigkeit und steckte die Nadel in den Infusionszugang. Dann geschah etwas Seltsames. Er blickte mir nur einen Augenblick in die Augen ehe er den Kolben der Spritze runterdrückte. Ansich nichts ungewöhnliches. Doch sein Blick, das Funkeln in seinen Augen ließen mich misstrauisch werden. Zu spät. Er zog die Spritze aus dem Zugang, steckte die Kappe auf die Nadel und verstaute beides wieder in seiner Tasche.

Bald geht es ihnen besser, Miss O´Donnellan. Mit den Worten dreht er sich um und verschwand aus dem Zimmer.

Ich dacht ein paar Minuten über diesen Seltsamen Blick nach, ehe sich mir ein fürchterlicher Gedanke aufdrängte. Scheiße, hat mich der Kerl gerade vergiftet und ich habs tatenlos zugelassen?

Just in dem Moment öffnete sich die Tür und mein Gedanke wurde mit einem Mal bestätigt. Die Abend Visite betrat das Zimmer. Noch ehe der Arzt zu sprechen begann, riss ich mir den Zugang aus meinem Arm und versuchte unter Schmerzen und krächzend dem Arzt klar zu machen das ich vergiftet wurde. Ich wedelte wild mit meinem noch intakten Arm umher und deutete auf den Infusionsbeutel und dann auf die Tür. Schließlich schnappte ich mein Tablet und schrieb in großen Lettern "GIFT. ARZT EBEN WEG". Ich riss das Tablet hoch und zeigte es dem Arzt. Dann deutete ich panisch auf die Tür.

Es dauerte einen Augenblick ehe der Arzt begriff und sofort aus dem Zimmer rannte um die Beamten zu alarmieren. Keine Sekunde später hörte ich schnelle Schritte den Gang hinutereilen. Der Arzt kam aufgelöst wieder zu mir und fragte mich ob ich schon etwas spüren würde. Sein Assistent reichte ihm nach Aufforderung eine Spritze die sogleich den Weg in Meine Armbeugenvene fand.

Ich lasse das sofort untersuchen. Er wandte sich zu seinem Assistenten. Bring die Probe sofort ins Labor. Schnelltest. Vielleicht haben wir Glück und es ist etwas Bekanntes. Er drehte sich wieder zu mir um. Sobald ich etwas ungewöhnliches Verspüren sollte, soll ich sofort Bescheid sagen.

Fuck Fuck Fuck, wie konnte ich so dämlich sein. Der Kerl kam mir gleich irgendwie komisch vor. Sarah du dummes dummes Rindvieh. Ich ärgerte mich über alle Maßen doch versuchte ich damit nur die scheiß Angst die ich empfand zu überspielen.

Die Minuten der Ungewissheit kamen mir wie Stunden vor. Nutzlos hier herum zu sitzen und nichts gegen den schleichenden Tod unternehmen zu können raubte mir fast den Verstand. Sie brachte mich direkt in einen OP Saal und schlossen mich an diversen Maschinen an um meinen Zustand im Blick behalten zu können.

Plötzlich spürte ich etwas. Ein leichter Druck in meiner Brust. Der aber stetig zunahm und sich langsam in einen stechenden Schmerz verwandelte. Ich starrte eine der Schwestern an und deutete auf meine Brust, da begann der EKG bereits Amok zu laufen. Sie hat eine Herzattacke schrie einer der Ärzte und dann begann das wilde Wuseln.

Ich bekam davon allerdings nicht mehr viel mit. Sie versetzten mich in ein künstliches Koma.

Als ich wieder zu mir kam und mich umsah, blickte ich wie durch einen grauen Schleier. Alles war verschwommen. Außerdem hatte ich Durst. Furchtbaren Durst. Instinktiv griff ich nach der Flasche auf meinem Beistelltisch. Noch während ich meine Flasche holen wollte, fiel mir ein, dass mein Arm ja gebrochen war und ich stellte mich auf einen stechenden Schmerz ein. Doch es kam keiner. Als hätte ich den Arm gar nicht bewegt.
Die Sicht klärte sich langsam und ich blickte auf meinen Arm. Ich blinzelte einige Male, da mir meine Augen offensichtlich einen Streich spielten. Da wo mein Arm sein sollte, konnte ich rein gar nichts mehr sehen. Er war einfach weg. Panik stieg in mir auf und ich konnte den Impuls zu schreien nicht widerstehen. Aus voller Kehle brachte ich einen hörbaren und enorm schmerzhaften Schrei hervor.

Sogleich kam eine Schwester hereingestürmt und blickte mich an. Mit panischem Blick in den Augen starrte ich sie an. Sie kniff die Lippen zusammen, sodass ihr Mund nur einen schmalen Schlitz darstellte. Mitleid strahlte jede Faser ihres Körper aus. Kurz darauf kam ein Arzt herein und setzte sich zu mir ans Bett.

Tränen rannen mein Gesicht herunter als ich den Arzt fragend ansah. Mit ruhiger und tröstender Stimme sprach er. Das Gift verursachte einen Herzanfall. Bis wir herausfanden was für ein Gift ihnen verabreicht wurde bildeten sich mehrere Gerinnsel in ihrem Arm die, wenn wir ihn nicht entfernt hätten, schwere Schäden verursacht hätten und sie schlussendlich daran verstorben wären.

Er lies die Worte einige Momente sacken.

Meine Gedanken waren leer. Ich fühlte mich wieder wie zurück in die Villa versetzt. Die Hilflosigkeit, das Grauen und die Erkenntnis das mein Leben ein riesen großer Haufen Scheiße war, trafen mich wie ein Hammerschlag.

Ich lehnte mich zurück und starrte mir leerem Blick aus dem Fenster.

Der Arzt erhob sich und ging mit der Schwester aus dem Zimmer. Draußen vor der Tür konnte ich die Stimme der Schwester hören. Mein Gott. Das arme Ding. Was muss sie denn noch alles erdulden. Was hält diese Frau noch am Leben?`

Eine verdammt gute Frage. Was zum Teufel hält mich noch in dieser beschissenen Welt?

 


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