Für Emma konnte der Flug nicht lange genug gehen. Es war fast so, als wolle sie in der Schwebe bleiben zwischen ihrer Vergangenheit und dem was vor ihr lag. Ein Zustand in dem sie nichts tun musste als einfach nur so in dem Sitz des Shuttles zu sitzen und an die Decke zu starren. Dabei verlangte man nichts, dabei konnte man nicht verletzt werden, weder körperlich noch seelisch. Was war nur passiert? Wie konnte es dazu kommen? Eine Träne perlte ihr über die Wangen herunter als sie zurück dachte an die letzten Wochen und Monate. Zu doll war der Schmerz an diese Gedanken. Wie konnte es nur dazu kommen? Doch irgendwann war jede Reise zu Ende, einst die Zeit auf der Sewa, dann die Zeit mit Kira und selbst die Reise des Shuttles musste leider ändern. Auch wenn es Emma nicht wollte, doch so war es nun einmal leider.
°In 3 Minuten kommen wir an.
Erklang der Pilot von der Schiffsinternen Comanlage, als sie spürte das die Geschwindigkeit langsam gedrosselt wurde. Sie schaute leicht desinteressiert aus dem kleinen Fenster und fragte sich wo sie wohl war. Sie hatte damals nicht wirklich zugehört als sie sich wieder reaktivieren ließ. Ihr war damals das Ziel egal sie wollte einfach nur weg und nun... wusste sie nicht einmal wo sie genau war und was vor ihr lag. Sie seufzte bevor sie sich wieder der Decke des Shuttles zuwandte.
°<sk>TCS Hathor, hier Shuttle Alpha 4, bitte um Landeerlaubnis. Sende Codes zur Identifizierung.
Das Shuttle sendete daraufhin die Codes und ihre Kennung.
"Hathor an Shuttle Alpha 4: Code bestätigt, Freigabe zur Landung erteilt."
Fieldmarshal_Montgomery hat geschrieben:Ein Befehlshaber, der die menschlichen Probleme kalt und unpersönlich behandelt, wird nur wenig erreichen. Hat er aber das Vertrauen seiner Untergebenen, besitzt er einen unbezahlbaren Aktivposten und die größten Leistungen werden möglich
Woraufhin wenig später das Shuttle in den Landeanflug ging. Emma merkte wie ihr langsam mulmig in der Magengegend wurde. Nun war es soweit... sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und legte ihr viel zu gutes Pokerface auf. Wenn sie eins konnte dann war es eine gute Miene zu spielen. Darin hatte sie früher schließlich mehr als nur Übung. Sie löste die Gurte als das Shuttle endlich aufgesetzt hatte und schulterte ihren Seesack. Ihre neue Heimat... doch was hieß das schon. Langsam öffnete sich die Shuttletür und eher desinteressiert ließ sie ihren Blick über das FD schweifen.
Scheiße wo muss ich lang?
Sie hatte sich für den ganzen Flug vorgenommen die Route zum Büro zu suchen, doch... sie öffnete ihren PDA und suchte die Route heraus zum Büro. Leider war sie nie auf einer Midway und diese sah schon von außen so riesig aus.
Stevain war gerade dabei die komplett geplünderte Genyornis wieder aufzumunitionieren damit sie wieder alarmstarttauglich ist. Nebenbei wurden noch die Triebwerke gereinigt die im Atmosphärenflug einiges aushalten mussten. Mit stolzen Blick, und im mitlerweile völlig verölten Mechanikeroverall betrachtet er sein Werk als hinter ihm ein Shuttle aufsetzt und ein scheinbar orientierungsloser 1st Lt. aussteigt.
Na, wie kann man ihnen denn helfen?
fragt er in seiner gewohnt freundlichen plaudertonart...
„Sag Menschen nie, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen, was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.“ G. S. Patton