Re: Ankunft des Graufwolfes
von Mako » 7. Mai 2022 14:20
° Danke Firewall.
Mako konzentrierte sich auf das Heck des Megacarriers und brachte die Panther in Betrachtung des Velocityvektors und der Geschwindigkeit sicher in die Landebucht. Die Schäden der Firewall waren äußerlich nur wenig zu erkennen. Vermutlich war der Anschlag innen verheerend gewesen. Vor seinem Abflug hatte er sich mit der Taktik aus dem großen Kilrathikrieg auseinandergesetzt und auch Parallelen in der menschlichen Geschichte dazu gefunden. Anscheinend war es entweder eine Mentalität oder Verzweiflungsfrage bis man das Leben von jemanden wissentlich mehr opferte als in einer klaren Gefechtssituation.
Mit jahrelangen Automatismen landete er die Panther und bemerkte das die Deck Crew sofort bemüht war die Maschine in die nächste Wartungsbox zu bringen. Anscheinend gab es bereits jetzt schon direkte Sicherheitsanweisungen, um im Falle eines weiteren Angriffs den Schaden zu minimieren. Sanft führte er den Throttle zurück in den Leerlauf und die Triebwerke wurden in der Leistung zurückgefahren, während seine Maschine gezogen wurde. Mit Zeichensprache wurde die Sicherung der Maschine und die restlichen Sicherheitsprozeduren durchgegangen, ehe Tom in Ruhe die Systeme deaktivierte, den Druckausgleich vornahm und das Cockpit öffnete. Gurte und Pins wurden gesetzt und er wuchtete sich aus dem Cockpit und reichte dankbar seinen Helm und die Handschuhe an einen Techniker weiter.
Sofort viel ihm der Geruch auf, auch wenn bereits der Anschlag schon etwas her war und die Umweltsysteme einwandfrei liefen, konnte man immer noch leichte Nuancen von verbranntem Gummi, Isolierungen oder anderen Dingen wahrnehmen. Ebenso bemerkte er sofort eine Aura der Angespanntheit auf dem FD. Dies war nur um so mehr Verständlich. Die Trägereinheiten waren im Grunde genommen Bollwerke der terranischen Konföderationsmarine. Ihre Beschädigung oder gar Verlust war mehr als eine Tragödie im menschlichen Sinne. In den letzten 300 Jahren waren die Träger der TCN ein Symbol für die Sicherheit und die Garantie für Verteidigung gewesen und ebenso verhielt es sich dann mit den Besatzungen der Träger. Aber wehe es kam zu einem Unglück, zu einem Verlust oder gar zu einer Beschädigung der Heimat. Sowas traf mitten ins Mark und wenn dann noch jemand aus der Schiffsführung betroffen war, sei es nun der Kommandant, CAG oder Staffelführer war der psychologische Effekt nicht außer Acht zu lassen.
Und aus diesem Grund war er eigentlich hier, um die Befehlskette so lange aufrecht zu halten bis Commander Stinger wieder genesen war, um das Kommando wieder zu übernehmen. Die Zeit des Überfluges hat er sich mit der Aufgabenstellung vertraut gemacht und hatte schon einige Ideen, die er mit den Führungsoffizieren besprechen wollen würde. Alles andere lag in der Hand der Marineflieger an Bord. Und da war auch noch dieses eine Thema. Er riss sich aus den Gedanken und fixierte die Siegel der Maschine, ehe er sich aus dem Lagerfach seinen einfachen Seesack nahm und das erste Mal bewusst hinaus auf das FD1 trat. Imposant war eine Untertreibung, und er suchte vergeblich nach einer winkenden Glückskatze, die laut Urban Legends hier irgendwo rumstehen sollte. Unzählige Wartung Buchten mit Jägern, das Deck hatte ungefähr die dreifache Höhe als es auf der Sewastopol der Fall war und das Zeichen der TCN prangte Stolz darüber. Er nickte mehr für sich als für jemanden anderes und ließ seinen Blick nochmal über das FD schweifen, um den Moment für sich zu haben, ehe es an die Arbeit ging.