Re: Jagdsaison eröffnet
von Joey » 14. Oktober 2024 23:48
Tamara schaut erst in die Tasche, dabei bleibt ihr fast der Atem stehen.
Ernsthaft? Ist das ihr Ernst?!
Nach einer kurzen Atempause scheint sie ein wenig enttäuscht zu sein von dem Neuankömmling
Was hat ihnen das arme Tier getan? Sie nehmen sich einfach das Fleisch und packen es in das da? Marinade?! Wir frieren das besser ein, heute nehmen wir Kalb mit natureigener Marinade
Sie holt einen Echtlederwickel hervor und platziert es neben dem halben Kalb. Als sie den Knoten löst der ihn zusammenhält rollt sie ihn nahezu zeremoniell aus. Nach und nach werden verzierte Spezialmesser sichtbar. Zuerst eine Art Sichelförmiges Beil, dann ein geschwungenes breites Messer, dem folgt noch ein Hackmesser, ein Schinkenmesser und mehrere Kleinmesser. Sie wechselt ihre Stoffschürze gegen eine Lederschürze und holt einen Lederhandschuh für ihre linke Hand hervor der fast bis zum Ellenbogen reicht und passgenau sitzt. Scheinbar gleiten dann innerhalb der nächsten 20 Minuten die verschiedenen Klingen nahezu mühelos durch Fleisch, Sehnen, Knorpel und mit etwas gezielten Hacken auch durch die Knochen. Stück für Stück landet das große Stück in menschengerechten Größen auf die bereitgestellten Schalen und wird zwischendurch Regelmäßig mit dem sich sammelnden Blut eingestrichen. Die Sehnen, die Aterien und die Venen landen in einem Eimer mit der Aufschrift
!!!Potentielle Ersatzteile!!!
Lass das nicht den Doc sehen
Die vom Fleisch gereinigten Knochen und der Knorpel landen in separaten Schüsseln, das übrige Blut landet in einem weiteren Metalleimer mit langsamen Rührwerk wo es langsam unter rühren abkühlt und gerinnt. Gelegentlich landen dort auch kleine Stückchen Fleisch die einfach zu klein sind um sie anderweitig zu verwenden.
Tamara schaut sich noch um und sieht den Neuankömmling an
Frisch vom Planeten Bex, aufgezogen mit Biermaische. Ein perfektes Ergebniss braucht keine Gewürze, ausser eventuell etwas Salz. Australisch, Bloody oder Medium Rare?
Tamara redet Tamara denkt
Die Tapferkeit der Fürsten erfordert oft viel fremden Mut.
Emanuel Wertheimer (1846 - 1916)