... mache dir die Welt untertan
Verfasst: 22. Jun 2025, 16:54
24 Stunden vor der der Abreise ...
Nervös fingere ich in meiner Uniformtasche herum. Das Pack Zigaretten wehr sich vorerst gegen den Zangengriff meiner Finger. Ich greife ein zweites Mal hinein. Jetzt. Auf halben Weg herausgezogen. Die Freude, das widerspenstige Dinge in die Finger bekommen zu haben, wahrt nur einen Bruchteil einer Sekunde. Zu schnell wird mir bewusst; das Rauchen in diesem Bereich ist verboten. "Dann nicht", murmle ich vor mich hin und bewege mich dem Licht entgegen in Richtung Schleuse. Die Zigaretten fallen in die Tasche zurück.
Lunabasis, nichts spezielles. Ein grosser Terra umkreisender Felsbrocken ohne Atmosphäre. Eine Umgebung, die nicht lebensfeindlicher sein könnte. Scheint die Sonne, wird man fritiert. Pommes-Frittes. Ansonsten Eiseskälte. Abgesehen davon soll das Nachtleben auf der lunaren Basis recht vielseitig sein. Nicht, dass ich davon viel mitbekommen hätte. Dafür war kaum Zeit vorhanden. Der Flug mit dem Shuttle hat zwar gedauert, wurde von mir aber vergleichsweise als kurzweilig empfunden. Viel zu tun gabe es zwar nicht, die Zeit lässt sich aber problemlos mit dem Schreiben von Briefen, dem Lesen von Büchern und dem Schauen von Filmen vertreiben. Wobei letzteres nur in einem sehr begrenzten Angebot vorhanden war.
Hier bin ich und übertrete die Schleuse zwischen dem militärischen Komplex der Lunabasis und der TCS Sewastopol. Die Sewastopol, eine zusammengeflickte Jütlandklasse. Schwere Geschütze, schwere Waffen. Ein schwerer Träger, bereit in Kürze in den Krieg gegen die Kilrathis zu ziehen. Und zu Hause? Funkstille! Vater hatte es mir nie verziehen, dass ich mich der Navy angschlossen hatte. Natürlich, kein Vater und auch keine Mutter möchte ihre Kinder im Krieg sterben sehen. Wäre dies das Argument gewesen, ich hätte es verstanden. Es wäre ok gewesen. "Vater", hätte ich gesagt, "ich liebe dich, doch du musst verstehen, ich muss meinen eigenen Weg gehen." Und er hätte gesagt: "Ja mein Sohn, ich liebe dich auch. Ich sorge mich um dich und möchte nicht, dass dir etwas zustösst, doch ich respektiere deinen Wunsch., Geh, geh in die Welt hinaus und mache sie dir zu eigen. Ich bete zu Gott, dass er seine schützende Hand über dich hält." Anschliessend hätte er hinzugefügt: "Melde dich, wenn du etwas brauchst. Ich werde immer für dich da sein." So war es nicht!
Ich bleibe mit dem Marschbefehl in den Händen vor einem Offizier stehen. Dieser mustert den Befehl auf meinem PDA, dann mustert er mich, schaut auf meine Reisetasche, welche über meiner Schulter hängt. Mit flinken Fingern gibt dieser etwas ins System ein, schaut jegwelche Informationen kurz gebannt an, kontrolliert mein Rangabzeichen und winkt mich dann gelangweilt durch. Die Schleuse öffnet sich und ich betrete den Schleuseneingangsbreich der Sewastopol. Ein Geruch von Reinigung und Wartung hängt in der Luft. Zwei Personen vom Sicherheitspersonal schauen mich an. Nochmals der Marschbefehl, dann gehe ich zielgerichtet durch das Schiff. Im Marschbefehl stand, ich solle mich bei der Materialausgabe und danach bei meinem direkten Vorgesetzten melden. In welcher Reihenfolge das geschehen soll, ist aus dem Marschbefehl nicht zu entnehmen. "Who cares", denke ich. Direkter Vorgesetzter soll es sein.
Nervös fingere ich in meiner Uniformtasche herum. Das Pack Zigaretten wehr sich vorerst gegen den Zangengriff meiner Finger. Ich greife ein zweites Mal hinein. Jetzt. Auf halben Weg herausgezogen. Die Freude, das widerspenstige Dinge in die Finger bekommen zu haben, wahrt nur einen Bruchteil einer Sekunde. Zu schnell wird mir bewusst; das Rauchen in diesem Bereich ist verboten. "Dann nicht", murmle ich vor mich hin und bewege mich dem Licht entgegen in Richtung Schleuse. Die Zigaretten fallen in die Tasche zurück.
Lunabasis, nichts spezielles. Ein grosser Terra umkreisender Felsbrocken ohne Atmosphäre. Eine Umgebung, die nicht lebensfeindlicher sein könnte. Scheint die Sonne, wird man fritiert. Pommes-Frittes. Ansonsten Eiseskälte. Abgesehen davon soll das Nachtleben auf der lunaren Basis recht vielseitig sein. Nicht, dass ich davon viel mitbekommen hätte. Dafür war kaum Zeit vorhanden. Der Flug mit dem Shuttle hat zwar gedauert, wurde von mir aber vergleichsweise als kurzweilig empfunden. Viel zu tun gabe es zwar nicht, die Zeit lässt sich aber problemlos mit dem Schreiben von Briefen, dem Lesen von Büchern und dem Schauen von Filmen vertreiben. Wobei letzteres nur in einem sehr begrenzten Angebot vorhanden war.
Hier bin ich und übertrete die Schleuse zwischen dem militärischen Komplex der Lunabasis und der TCS Sewastopol. Die Sewastopol, eine zusammengeflickte Jütlandklasse. Schwere Geschütze, schwere Waffen. Ein schwerer Träger, bereit in Kürze in den Krieg gegen die Kilrathis zu ziehen. Und zu Hause? Funkstille! Vater hatte es mir nie verziehen, dass ich mich der Navy angschlossen hatte. Natürlich, kein Vater und auch keine Mutter möchte ihre Kinder im Krieg sterben sehen. Wäre dies das Argument gewesen, ich hätte es verstanden. Es wäre ok gewesen. "Vater", hätte ich gesagt, "ich liebe dich, doch du musst verstehen, ich muss meinen eigenen Weg gehen." Und er hätte gesagt: "Ja mein Sohn, ich liebe dich auch. Ich sorge mich um dich und möchte nicht, dass dir etwas zustösst, doch ich respektiere deinen Wunsch., Geh, geh in die Welt hinaus und mache sie dir zu eigen. Ich bete zu Gott, dass er seine schützende Hand über dich hält." Anschliessend hätte er hinzugefügt: "Melde dich, wenn du etwas brauchst. Ich werde immer für dich da sein." So war es nicht!
Ich bleibe mit dem Marschbefehl in den Händen vor einem Offizier stehen. Dieser mustert den Befehl auf meinem PDA, dann mustert er mich, schaut auf meine Reisetasche, welche über meiner Schulter hängt. Mit flinken Fingern gibt dieser etwas ins System ein, schaut jegwelche Informationen kurz gebannt an, kontrolliert mein Rangabzeichen und winkt mich dann gelangweilt durch. Die Schleuse öffnet sich und ich betrete den Schleuseneingangsbreich der Sewastopol. Ein Geruch von Reinigung und Wartung hängt in der Luft. Zwei Personen vom Sicherheitspersonal schauen mich an. Nochmals der Marschbefehl, dann gehe ich zielgerichtet durch das Schiff. Im Marschbefehl stand, ich solle mich bei der Materialausgabe und danach bei meinem direkten Vorgesetzten melden. In welcher Reihenfolge das geschehen soll, ist aus dem Marschbefehl nicht zu entnehmen. "Who cares", denke ich. Direkter Vorgesetzter soll es sein.
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